Vom kommenden Freitag an wird es wieder eng im 9er-Tram hinaus zum Guisanplatz. Bis zum 12. Mai öffnet die Frühlingsmesse BEA ihre Tore – gegen 300’000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet.

Bernexpo-Chef Tom Winter und Messeleiter Adrian Affolter konnten in diesem Jahr nicht einfach die Pläne aus dem Vorjahr aus der Schublade ziehen. Dies, weil die alte Festhalle Platz für eine neue gemacht hat und weil parallel zur Messe auf Hochtouren an der neuen Stadthalle gebaut wird.

So kann die Stadtberner Brauerei Felsenau ihre Biere nicht mehr an ihrem Stammplatz in der alten Festhalle ausschenken. Die Leute von Brauereibesitzer Bernard Fuhrer weichen in diesem Jahr in ein Zelt auf der Grossen Allmend aus. Da noch andere Bierproduzenten dort ihren Gerstensaft ausschenken, dürfte auf diesem Perimeter der BEA so etwas wie Bierfeststimmung aufkommen.

Das Felsenau-Zelt wird «Felsenau City Pub» heissen. Der Name ist kein Zufall: Felsenau arbeitet an der BEA mit Christian Stoop zusammen. Der Gastronom hatte das Kino City in der Aarbergergasse in Bern vorübergehend in ein Pub umgenutzt. Bald zieht dort eine Alnatura-Filiale ein.

Der Idee, ehemalige Kinosäle als Gastrolokale zu nutzen, ist Christian Stoop im Übrigen treu geblieben. Er hat mit seinen Partnern Adrian Franz und Adrian Tännler das ehemalige Kino Gotthard am Bubenbergplatz in den Club «L’Ovestino» umgebaut.

Um beim Bier zu bleiben: Die Radiomänner Simon Moser und Michel Schelker hatten eine bierselige Idee. Seit 266 Folgen trinken sie während der Aufnahme ihres Podcasts «Die Sprechstunde» jeweils «Dosenwasser». Was bisher nur eine Umschreibung für irgendein Bier war, wird nun Realität. Moser und Schelker haben mit FDP-Stadtrat Nik Eugster zusammengespannt und lassen von der Brauerei Felsenau das neue «Dosenwasser Flaschenbier» produzieren. Dieses wird an der BEA erstmals ausgeschenkt.

Von der Allmend gehts zum Bärengraben: Seit letzter Woche hat der Bäre-Balkon beim Alten Tramdepot geöffnet. Die Ersatzbar für den Biergarten – der umgebaut wird – befindet sich auf einer Plattform über dem alten Bärengraben. Bei der Einweihung bei garstigem Wetter lauschten die Gäste der Rede von Tramdepot-Pächter Thomas Baumann.

Dieser nutzte die Gelegenheit, um der Tierpark-Direktorin Friederike von Houwald seinen Dank auszusprechen. Der Grund: Von Houwald ist die oberste Herrin über den Bärengraben und stimmte der Gastro-Zwischennutzung zu. Am gleichen Abend trat Lukas Meier, der neue Geschäftsführer im Tramdepot, bei seinem neuen Arbeitgeber öffentlich auf. Und der ehemalige Kursaal-Vize bewies, dass er ein eloquenter Redner ist.

Kräftig ausgeschenkt wurde am Wochenende auch im Bistro Trallala von Thomas Chiment. Das Lokal bei der neuen Siedlung Holliger öffnete vor einem Jahr seine Pforten und erweitert nun seine Öffnungszeiten: Es ist neu auch am Mittag offen. Auf dem Menü stehen unter anderem Sauerteig-Pizzas von Massimo Calandra von der Bäckerei Sicula.

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